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E-Book, Deutsch, Band 343, 128 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe TaschenGuide

Harnacke Online-Meetings und -Seminare

Effizient und fesselnd gestalten

E-Book, Deutsch, Band 343, 128 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe TaschenGuide

ISBN: 978-3-648-14520-3
Verlag: Haufe
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



In Zeiten, in denen viele im Homeoffice arbeiten, ist die Nähe zu Mitarbeitern, Kollegen und Kunden nur noch auf Distanz möglich. Doch Telefonate allein können die Distanz nicht überbrücken. Denn die Zusammenarbeit braucht mehr - den persönlichen Austausch in Teams und Gruppen. Die Lösung dafür liegt in Online-Meetings und anderen virtuellen Treffen. Doch wie gestaltet man sie so, dass sie produktiv sind, dass jeder davon profitiert, dass sich jeder einbringen kann? Die digitale Kommunikation ist eine noch junge Kommunikationsform. Dieser TaschenGuide zeigt Ihnen die Chancen, die sich im virtuellen Meeting-Raum bieten.

Inhalte:

- Werkzeugkoffer für erfolgreiche Online-Meetings
- Wie man sich gut vorbereitet
- Wie Sie richtig anleiten, mitreißen und energetisieren
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Inhalt

Auf dem Weg in eine neue Meeting-Kultur
- Alles dreht sich, alles bewegt sich.
- Online-Meetings: Chancen und Risiken
- Führen, leiten oder moderieren?
- Ins Ziel zielen. und treffen

Ihr Werkzeugkoffer für Online-Meetings
- Alles eine Frage der Einstellung: Fokus justieren
- Zuhören ist die wichtigste Technologie
- Der erste Eindruck zählt - und bleibt
- Software-Tools: Was bietet Ihr virtueller Raum?
- ORA: Orientieren - Ritualisieren - Aktivieren
- Die Kraft der Kommunikation nutzen
- Die Macht der Moderatoren

Gut vorbereitet
- Der richtige Mix an Inhalten
- Die Formalien: Zeit- und Ablaufplanung
- Kurz vor dem Start
- Meeting-Regeln
- Feedback-Methoden
- Das Protokoll

Das ORA-Prinzip: anleiten, mitreißen, energetisieren
- Orientieren
- Ritualisieren
- Aktivieren
- Einfach anfangen!

Stichwortverzeichnis

Literatur


hr Werkzeugkoffer für erfolgreiche Online-Meetings
Die neueste Conference-App, das beste Headset – die richtige Technik ist zwar wichtig, aber kein Erfolgsgarant für E-Meetings. Es braucht noch viel mehr. In diesem Kapitel erfahren Sie, welcher Mix an Tools, Komponenten und Skills dafür nötig ist. Alles eine Frage der Einstellung: Fokus justieren
Warum jetzt auch noch den Fokus klären, fragen Sie? Haben wir den nicht automatisch schon, wenn wir Zweck, Ziel und Scope des Online-Meetings festgelegt haben? Die Antwort: ein klares Jein. Die Diskussion von Zweck, Ziel und Scope war eine sehr rationale, logische und vernünftige. Wenn wir nun den Fokus thematisieren, beschäftigen wir uns mit der emotionalen Seite, der psychologischen oder auch mentalen. Gelegentlich sprechen Spitzensportler davon, „das Spiel im Kopf verloren“ zu haben. Wenn der Verstand „Ja!“ sagt, heißt das noch lange nicht, dass das Herz und die Seele auch folgen. Wenn diese beiden Protagonisten zu einem „Nein!“ kommen, hilft das beste rationale Argument nichts. Die innere Einstellung macht einen gravierenden Teil Ihres Erfolgs aus. Bei Ihnen. Und bei den Teilnehmenden. Je tiefer und inniglicher (schönes altes Wort, oder?) Sie „Ja!“ sagen zu Gesprächsinhalten und dem Digital-Format, desto fokussierter werden Sie sein. Sogar ohne etwas oder gar mehr dafür tun zu müssen. Im Umkehrschluss bedeutet das: geringere Identifikation = mehr Arbeit. Natürlich kann man nicht für alles in gleicher Art und Weise brennen, es ist jedoch schon viel gewonnen, sich über die Bedeutung von Identifikation im Klaren zu sein. Auch bei virtuellen Meetings und Webinaren sollten Sie sich die Frage stellen: Sind Sie identifiziert? Reißt Sie das Thema mit? „Brennen“ Sie dafür? Und ist das auch bei den Teilnehmenden so? Die Teilnehmenden sind ebenso wichtig wie Sie als Gastgeber. Klausuren, Besprechungen – das ist Teamsport. Da ist es enorm hilfreich und nützlich, wenn alle Teamplayer funktionieren und unterstützen. Im Vorfeld des Termins oder zu dessen Beginn eine Abfrage zur Erwartungshaltung der Teilnehmenden durchzuführen, ist also eine gute Idee. Es ist vielmehr eher fahrlässig, es nicht zu tun. Je früher und diskreter dies passiert, desto besser. Spät entdeckte nicht-fokussierte Teilnehmende sind nicht nur nicht hilfreich, sondern unter Umständen sogar gefährlich für Ihr Ziel. Es ist zweckmäßig, die Erwartungen mehrdimensional und auch quantitativ zu erheben. Erwartungshaltung abfragen: mehrdimensional und quantitativ Mehrdimensionalität ermöglicht es Ihnen, verschiedene Themen abzufragen (in der Abbildung: Ziel und Format). Quantifizierung (in der Abbildung: die Skalierung von 1 bis 10) verschafft Ihnen einen besseren Einblick in Fokus und Befindlichkeiten Ihrer Gäste. Natürlich kann eine 7 bei dem einen etwas ganz anderes bedeuten als eine 7 bei dem anderen. Es gibt keine absolute Vergleichbarkeit. Trotzdem ist eine solche Umfrage immer noch besser, als nichts zu wissen. Die Ergebnisse der Abfrage dürfen Sie, wenn im Vorfeld erworben, auch gerne eingangs des Treffens zeigen. Sie müssen es wohl sogar. Wenn Menschen im Vorfeld Input geben, erwarten sie zu Recht, Info darüber, zu welchen Zwecken er genutzt wurde. Zuhören ist die wichtigste Technologie
Vor vielen Jahren fiel mir einmal ein laminiertes kleines Plakat auf, und zwar in der Phantastischen Bibliothek in Wetzlar, der weltgrößten ihrer Art. Darauf stand: „Die wichtigste Technologie ist Zuhören.“ Auch Reinhold Würth, der ein kleines Schraubenunternehmen zum Weltmarktführer in der Befestigungstechnik wandelte, schreibt: „Ich habe bei uns im Unternehmen viele Verkäufer erlebt, die extrem unsicher waren, die anfangs schon rot geworden sind, wenn man sie nur angeguckt hat, und die eine Riesenangst vor Kundenbesuchen hatten. Dennoch wurden einige von ihnen großartige Verkäufer, weil sie zuhören konnten“. Würth beklagt, das Nicht-Zuhören-Können sei ein großes Problem der deutschen Gesellschaft: „Jeder redet und keiner hört mehr zu. Wenn Sie in einer Gruppe von zehn Leuten zusammensitzen, werden Sie das merken: Acht oder neun Leute reden, allenfalls einer hört zu.“ (vgl. www.n-tv.de/wirtschaft/Wuerth-plaudert-aus-dem-Naehkaestchen-article21533336.html; abgerufen am 26.03.2020). Nur diejenigen Gastgeber, die zuhören, können herausfinden, wie es um ihre Teilnehmer bestellt ist. Nur wer zuhört, kann auch zwischen den Zeilen lesen. Nur wer genau zuhört, entdeckt wertvolle Hinweise, was wirklich gemeint ist. BEISPIEL: GENAU ZUHÖREN Wenn jemand sagt: „Da bin ich nicht völlig einverstanden“, kann das „völlig“ ein Hinweis auf Unzufriedenheit sein. Spricht der andere plötzlich schneller, kann das auf Erregung hindeuten. Bewusst halte ich mich hier kurz. Dazu gibt es weitere Bücher. Vielleicht aber doch noch Eines: Zuhören ohne Zuwendung funktioniert nicht. Zuwendung in diesem Sinne ist vollständige Präsenz, 110%-ige Anwesenheit und Aufmerksamkeit im Gespräch. Fokussieren Sie also und seien Sie einfach in der Videokonferenz. Nur dort. Der erste Eindruck zählt – und bleibt
Fakt ist: Für den (aller-)ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Das gilt auch für den Einstieg in ein Meeting. Doch nicht nur das: Der erste Eindruck hat auch Einfluss auf alles, was danach kommt. Man spricht hier vom Halo-Effekt. „Halo“ kommt aus dem Griechischen und bezeichnet den Lichtkreis um Sonne und Mond. Im Englischen bedeutet „Halo“ Heiligenschein, und genau um diese Auswirkung – die Überstrahlung – dreht sich der Effekt. Was in der Sozialpsychologie als kognitive Verzerrung bezeichnet wird, ist nichts anderes als eine unbewusste, systematische „Störung“ unserer Urteilskraft: Eine besondere Eigenschaft von jemandem oder ein prägnantes Ereignis überstrahlt alles Übrige. Ein Beispiel: Ein Kollege ist vor jedem Gespräch sehr nervös. Diese Nervosität lässt ihn zum Start jedes Meetings den Faden verlieren: Er stottert und druckst unsicher herum. Dabei hätte er als ausgewiesener Experte auf seinem Gebiet so viel zu sagen! Die fatale Folge: Kunden und Kollegen nehmen ihn auch im weiteren Verlauf der Meetings nicht ernst und zweifeln seine Kompetenz an, auch wenn er sich schon längst wieder gefangen hat und durchaus Fundiertes beizutragen hat. Die anfängliche Unsicherheit strahlt weit über die Anfänge des Gesprächs hinaus. Doch der Halo-Effekt kann auch nützlich sein. Denn er ist bewusst einsetzbar, um den Webinar- oder Meeting-Erfolg zu vergrößern. Beantworten Sie dazu die folgenden Fragen. Schritt-für-Schritt-Anleitung: Bewusste Gestaltung des ersten Eindrucks ? Was wird in der konkreten Digital-Begegnung der allererste Moment sein, in dem wir aufeinandertreffen? ? Welchen Eindruck möchte ich dabei hinterlassen? Welche Adjektive möchte ich von Teilnehmern „verpasst bekommen“, würde ich danach fragen? („Die war ...!“) ? Was werde ich vorbereiten und in dem Moment tun, um diesen Eindruck zu hinterlassen? ? Wie kann ich mich oder wer kann mich dabei in welcher Form unterstützen? ? Möchte ich das im Feedback abschließend auch hinterfragen? ? Und: schauen Sie bei der Eröffnung in die Kamera, nicht auf den Bildschirm. Direkt in die Kamera! Oft ergibt sich der erste Eindruck nicht im Meeting, sondern bereits davor mit der Einladung oder mit einer Hausaufgabe, um die Sie im Vorfeld bitten. Nutzen Sie die Chance, die der erste Eindruck Ihnen bietet. Gestalten Sie ihn ganz aktiv und bewusst. Und dazu gehört auch Ihre gute Laune. Wenn Sie vor (Vor-)Freude strahlen, werden die Teilnehmenden Ihnen lieber folgen. Das wirkt wiederum auf Sie positiv, und so werden auch Sie wieder souverän(er) – eine sich selbst verstärkende Wirkung, von der Sie unbedingt profitieren sollten. Gute Laune wirkt übrigens nicht nur auf andere ansteckend. Beim Lachen spannen wir vom Kopf bis zum Bauch rund 300 Muskeln an, allein 17 im Gesicht. Und letztere sieht man klar und deutlich im Video! Doch nicht nur für andere, sondern auch für Sie selbst ist Lachen positiv, egal ob es einen Anlass dazu gibt oder nicht: Lachen Sie, denkt Ihr Körper, dass es wohl etwas zu lachen gäbe. Nun macht er, was er immer macht, wenn er lacht: Er...


Harnacke, Uli
berät seine Klienten seit vielen Jahren im Innovationsmanagement, vor allem zur Frage: Wie kommt das Neue in die Welt? Als Ingenieur ist er technik-affin und immer offen für aktuelle Entwicklungen. Als Organisationspsychologe ist er Experte für die menschliche Seite von Wachstum und Lernen. In der Verbindung von beidem führt er gemeinsam mit Unternehmen neue Organisationsformen ein wie Agilität und Digitalisierung. Er ist sehr bewusst ein junger Alter. Seine vier Kinder und vielen Kunden würden ihm auch keine andere Chance lassen. Es gibt schließlich noch so viele neue Fehler zu machen!

Uli Harnacke

berät seine Klienten seit vielen Jahren im Innovationsmanagement, vor allem zur Frage: Wie kommt das Neue in die Welt? Als Ingenieur ist er technik-affin und immer offen für aktuelle Entwicklungen. Als Organisationspsychologe ist er Experte für die menschliche Seite von Wachstum und Lernen. In der Verbindung von beidem führt er gemeinsam mit Unternehmen neue Organisationsformen ein wie Agilität und Digitalisierung. Er ist sehr bewusst ein junger Alter. Seine vier Kinder und vielen Kunden würden ihm auch keine andere Chance lassen. Es gibt schließlich noch so viele neue Fehler zu machen!


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