Hauenschild | Meine magische Heilküche | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 224 Seiten

Hauenschild Meine magische Heilküche

Der Zauber aus der Natur: 140 wohltuende Gerichte und Hausmittel

E-Book, Deutsch, 224 Seiten

ISBN: 978-3-432-11034-9
Verlag: Enke
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Vertrauen Sie auf die Kraft und Weisheit der Natur
Gemüse, Kräuter und Obst halten so viel mehr für uns bereit, als wir wissen. Die verborgene Heilkraft unserer pflanzlichen Nahrung zur Entfaltung zu bringen, ist die Leidenschaft von Bettina Hauenschild. Die Schauspielerin, Heilpraktikerin und Kräuter-Expertin lebt auf Schloss Hirschgarten in der Heimat der Gebrüder Grimm. Dort kreiert sie die köstlichsten Rezepte, die ihre energetische Wirkung beim Essen entfalten und sanfte Heilprozesse anstoßen.
- 140 saisonale Gerichte: Die Schätze der Jahreszeiten nutzen - einfach, natürlich und heilsam.
- Genuss und Wohlbefinden verbinden: Stimmung und Hormone ausgleichen, Herz und Gehirn stärken, Schmerzen dämpfen, fit und beweglich bleiben - all das und noch viel mehr kann unsere Nahrung.
- Extra: Mit Rezepten für heilende Tinkturen, Elixiere und Salben.
Lassen Sie sich verzaubern von den wohlschmeckenden und heilsamen Rezepten.
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Der jährliche Neubeginn
Der Frühling kommt immer dann, wenn man ihn am meisten braucht! In alten Zeiten wurden im Frühjahr die Vorräte knapp, etwas Neues, Frisches gab es noch nicht, die Ernährung in der kalten Jahreszeit wurde irgendwann einseitig und die Lebensmittel waren teilweise vielleicht schon etwas verdorben. Heute setzt uns die fettreiche Ernährung in der kalten Jahreszeit zu, sie bildet im Körper verschiedene Depots, die eingeschränkte Bewegung in der dunklen Jahreszeit verstärkt diesen Effekt. Frische Energie für unseren Körper
Wenn endlich Anfang Februar um Maria Lichtmess (am 2. 2.) herum das Licht spürbar zurückkommt, wurde zu anderen Zeiten das Wasserfest Imbolc gefeiert. Die Sonne geht schon einen »Hirschsprung« früher auf und später unter. Das Wasser steigt in den Bäumen hoch. Zeit, sich zu reinigen, um neue Kräfte zu empfangen. Im Haus macht man einen Frühjahrsputz und nichts anderes ist eigentlich die Frühjahrsfastenkur. So wie die Natur soll auch unser Stoffwechsel wieder in Schwung kommen. Helfen wir ihm dabei! Leiten wir die Gifte des letzten Winters aus, reinigen wir unsere Organe und Gefäße, machen wir Platz für das Neue. Viele kennen die Frühjahrsmüdigkeit, wenn der Körper mit der Reinigung beschäftigt ist. Fasten hilft dem Körper dabei, neue Energie zu gewinnen. Unserem Körper sind Fastenzeiten vertraut, er kann damit besser umgehen als mit ununterbrochener Nahrungszufuhr. Doch dazu später mehr. Hinterfragen Sie alte Gewohnheiten
Wenn wir schon dabei sind, uns zu reinigen, fangen wir gleich früh am Tag an, unsere Gewohnheiten anzuschauen. Und da fällt mein Blick sogleich auf eins meiner Lieblingsthemen: den Kaffee. Ich mag ihn nicht. In jüngster Zeit werden immer wieder neue Studien herausgebracht, die besagen, dass Kaffeetrinken gesund sei, bis zu acht Tassen am Tag seien kein Problem und in Wahrheit gut für das Herz. Ich bin ein wenig skeptisch diesen Studien gegenüber. Das Koffein des Kaffees ist die meistgenutzte Droge der Welt, es ist ein Nervengift, ein Alkaloid. Zu dieser Gruppe gehören auch so unsympathische Kollegen wie Nikotin, Kokain, Morphin und Codein. Sie haben alle eine große Wirkung auf unser Nervensystem und machen abhängig. Kaffeetrinker kennen das: Nach einem kurzen Moment des Wachseins kommt alsbald ein Knick – und man braucht den nächsten Koffeinschub. So steigert sich der Konsum. Unsere Umgebung unterstützt die Abhängigkeit. In einer Fußgängerzone findet man alle paar Meter einen Coffee-to-go, in jedem Büro mindestens eine Kaffeemaschine. Es gibt Wirtschaftstheoretiker, die behaupten, dass der Turbokapitalismus ohne die Stimulierung des Kaffees nicht denkbar wäre. Dabei gibt es in unseren Breiten gar keine koffeinhaltigen Pflanzen, d. h., eigentlich sind wir genetisch gar nicht an solche Aufputschmittel angepasst. Sie gehören nicht zu unserem Klima. Kaffee - kein wirklicher Wachmacher
Kaffee macht müde, erzeugt Stress, Konzentrationsschwäche, Hormonschwankungen, Depressionen und Kopfschmerzen. Also bewirkt er das Gegenteil von dem, was man sich von ihm verspricht. Ob man süchtig ist, kann man feststellen, indem man einfach einmal darauf verzichtet. Es stellen sich die typischen Entzugserscheinungen ein: Kopfschmerzen, Erschöpfung oder eine erhöhte Reizbarkeit. Koffein lässt den Blutzuckerspiegel ansteigen, Puls und Atmung beschleunigen sich. Es reduziert den beruhigend wirkenden Neurotransmitter Serotonin, indem es die Nebenniere zur Adrenalinproduktion anregt. »Koffeinismus« nennt man die Sucht nach Kaffee. Als Folge eines lang anhaltenden Koffeinismus tritt der Körper in einen Zustand ein, der als »adrenale Erschöpfung« (Erschöpfung der Nebennieren) bezeichnet werden kann. Der Koffeinkonsum hat die Nebennieren mit der Adrenalinproduktion so sehr auf Trab gehalten, dass sie völlig ausgezehrt sind. Chronische Erschöpfung ist die Folge. Wenn man feststellt, dass eine Sucht vorliegt, ist es Zeit zu handeln und das Frühjahr ist ein guter Moment dafür. Um den Ausstieg zu erleichtern, empfehle ich leckere Dinkel-, Getreide- oder Lupinenkaffees. Das Ritual ist wichtig, der Geruch hilft beim Entzug. Versuchen Sie es, Sie werden sehen, dass Sie munterer sind, weniger nervös, wenn Sie es schaffen, mindestens zwei bis drei Wochen auf Ihren üblichen Kaffee, Latte macchiato oder Espresso zu verzichten. Das Teein im schwarzen und grünen Tee ist auch Koffein, es hat zwar eine etwas andere Wirkung, aber in Bezug auf die Abhängigkeit ist es sehr ähnlich. Auch hier ist der übermäßige Konsum kritisch zu beurteilen. Was nur wenige wissen: Auch Schokolade enthält Koffein, je schwärzer, desto anregender. Ab und zu eine Tasse Kaffee oder Tee zu genießen stellt sicherlich kein Problem dar. Aber wenn man ihn sich erst einmal abgewöhnt hat, wird Kaffee oft gar nicht mehr gut vertragen. Nehmen Sie die Natur mit allen Sinnen wahr
Nutzen Sie die Frische, die erwachende Natur, die Bewegung an der frischen Luft, die Ihnen helfen wird. Nehmen Sie die Gerüche wahr: Die Erde fängt wieder an zu duften, weil die Mikroorganismen des Erdreichs anfangen zu arbeiten. Die ersten Frühblüher kämpfen sich aus der Erde hervor, die Knospen sprießen. Wenn Sie eine Birke in Ihrer Nähe haben, können Sie vorsichtig ein kleines Loch hineinbohren und das heraustropfende Birkenwasser mit einem kleinen Schlauch auffangen. Dies sollte geschehen, bevor die Blätter wachsen, in der Zeit fließt am meisten Wasser nach oben. Das Birkenwasser regt den Stoffwechsel an und ist ein erfrischendes Elixier. Hinterher verschließen Sie das Loch am besten wieder mit einem kleinen Birkenzweig. Und danken Sie dem Baum. Auch die Haut will wieder an das Sonnenlicht gewöhnt werden. Je behutsamer Sie dabei vorgehen, desto besser. Sobald sich die Sonne zeigt, halte ich es nur schlecht an meinem Schreibtisch aus und genieße jede Minute, die ich draußen verbringen kann. Frühlingsmenü Neun-Kräuter-Suppe Lindenblätter-Kartoffelbrei Taubnesselschnitzel Neun-Kräuter-Suppe Es gibt kein festgelegtes Rezept für die Suppe, verwendet werden die Kräuter, die gerade verfügbar sind. Ziemlich sicher dabei ist bei mir der Gundermann – davon sollten Sie allerdings nur wenige Blätter verwenden, er schmeckt sonst zu stark hervor. Neun Kräuter sollten es aber sein, denn die Zahl 9 galt früher als heilig. Im Kapitel ? »Der Frühling in der Küche« schreibe ich etwas mehr zu den Kräutern. Geeignete Kräuter sind Bärlauch, Brennnessel, Knoblauchrauke, Giersch, Löwenzahn, Schafgarbe, Gänseblümchen, Spitzwegerich, Sauerampfer, Vogelmiere, Kresse, Bibernelle, Scharbockskraut, Taubnessel, Birkenblätter, Wiesenschaumkraut, Rauke, Melde und Labkraut, aber auch Küchenkräuter wie Schnittlauch, Minze, Kerbel, Liebstöckel, Bohnenkraut, Salbei oder Dill. Aber dies nur als Anregung, die Liste ist natürlich unvollständig! Für 3–4 Personen je 1 Handvoll von den 9 Kräutern (außer Gundermann und Gänseblümchen, davon nur 9 Blättchen bzw. Blüten pro Person) 2 fein gehackte Zwiebeln 2 EL Butter oder Öl 2 EL Mehl 1,5 l Wasser 5 gekochte, gepellte Kartoffeln 1 Becher Sahne Pfeffer, Salz etwas Essig zum Abschmecken Die Kräuter waschen, trocken schütteln und klein schneiden. Zwiebeln in Fett anbraten, das Mehl dazugeben, gut rühren! Dann langsam das kochend heiße Wasser dazugießen. Kartoffeln, Kräuter und Sahne hinzufügen und unter ständigem Rühren 5 Minuten köcheln lassen. Die Suppe mit dem Stabmixer pürieren und abschmecken. Mit den Gänseblümchen dekorieren. Lindenblätter-Kartoffelbrei Die Milde und die Freundlichkeit der Linde zeigen sich auch in ihrer Nahrhaftigkeit. Schon im Winter an den Knospen zu naschen macht froh und zufrieden. Im Frühling überschüttet die Linde uns mit den zarten großen, fleischigen Blättern, die im Salat oder auf Brot eine mineralstoffhaltige Ergänzung auf unserem Speiseplan sind. Hier mein Lieblingsgericht, bei dem niemand erraten wird, warum der Kartoffelbrei so grün ist und so interessant schmeckt. Für 4 Personen 1 kg Kartoffeln mindestens 10 große, frische Lindenblätter pro Person, gewaschen, trocken getupft und in Stücke gezupft 1 EL Butter 1 TL Salz etwas Milch oder Sahne nach Geschmack 1 Prise Muskatnuss Die Kartoffeln schälen und in leicht gesalzenem Wasser garen. Wenn die Kartoffeln weich sind, das Kochwasser bis auf 1 bis 2 Tassen wegschütten, die Blätter, Butter und Salz zu den Kartoffeln geben und alles zusammen kurz aufkochen lassen. Anschließend pürieren oder zerstampfen. ...


Eigentlich ist Bettina Hauenschild Schauspielerin und aus vielen Theaterengagements sowie aus dem Fernsehen, z.B. der Krimiserie Bella Block, bekannt. Doch ihre Liebe zur Natur gab ihrem Leben eine neue Wendung: als ausgebildete Heilpraktikerin und Kräuterkundlerin beschäftigt sie sich seit vielen Jahren mit den verborgenen Heilkräften der Natur.

Und seit 2018 lebt sie im verwunschenen Schloss Hirschgarten nahe dem nordhessischen Borken, der Gegend der Gebrüder Grimm. Hier sammelt sie nicht nur Märchen und Heilpflanzen, sondern betreibt eine biozertifizierte Kräutergärtnerei, in der sie neben Teekräutern alles anbaut, was sie in ihrer Küche zu heilsamen Köstlichkeiten verarbeitet. Ihre Geschichten und ihre Erfahrungen teilt die Mutter dreier erwachsener Töchter auch auf ihrem Blog www.krautundueben.net und unter www.schloss.hirschgarten.de.


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