Koch | Qualitätsverbesserung an Musikhochschulen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 321 Seiten, eBook

Reihe: NPO-Management

Koch Qualitätsverbesserung an Musikhochschulen

Entwicklung eines Evaluierungsansatzes, empirische Anwendung und Ableitung von Handlungsempfehlungen

E-Book, Deutsch, 321 Seiten, eBook

Reihe: NPO-Management

ISBN: 978-3-8350-9200-6
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Auf der Grundlage etablierter Forschungsansätze entwickelt Matthias Koch einen musikhochschulspezifischen Evaluierungsansatz, wendet ihn am Beispiel einer großen deutschen Musikhochschule an und leitet konkrete Handlungsempfehlungen ab.

Dr. Matthias Koch war während seiner Promotion Lehrbeauftragter im Master-Studiengang Theater- und Orchestermanagement der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Inzwischen ist er als Finanzmanager bei Procter&Gamble in Schwalbach tätig.
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Zielgruppe


Research

Weitere Infos & Material


1;Geleitwort des Doktorvaters;6
2;Vorwort;8
3;Inhaltsverzeichnis;10
4;Tabellenverzeichnis;14
5;Abbildungsverzeichnis;18
6;Abkürzungsverzeichnis 1: Allgemeine Abkürzungen;19
7;Abkürzungsverzeichnis 2: Empirische Fragen;21
8;1 Einleitung;26
8.1;1.1 Problemstellung;26
8.2;1.2 Zielsetzung;27
8.3;1.3 Gang der Arbeit;28
9;2 Einführung in die Musikausbildung in Deutschland;33
9.1;2.1 Entwicklung des Musikstudiums im 20. Jahrhundert;34
9.1.1;2.1.1 Entwicklungen nach den Kestenberg-Reformen;34
9.1.2;2.1.2 Entwicklungen während des Nationalsozialismus;37
9.1.3;2.1.3 Entwicklung während der alliierten Besatzung bis zur Grundung der Bundesrepublik Deutschland;40
9.1.4;2.1.4 Entwicklung seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland;42
9.2;2.2 Aktuelle Entwicklungen an deutschen Musikhochschulen;45
9.2.1;2.2.1 Aufgaben und Ziele von Musikhochschulen;46
9.2.2;2.2.2 Organisation und Studienstrukturen an Musikhochschulen;48
9.2.3;2.2.3 Grundlegende Unterschiede zwischen Musikhochschulen und Universitäten;49
9.3;2.3 Darstellung des Arbeitsmarktes;52
10;3 Evaluation der Ausbildungsqualität;57
10.1;3.1 Begriffsdefinitionen;57
10.1.1;3.1.1 Qualität;57
10.1.2;3.1.2 Evaluation;59
10.2;3.2 Evaluation der Qualität von Musikhochschulen;60
10.2.1;3.2.1 Bisherige Ansatze zur Evaluation von Musikhochschulen;61
10.2.2;3.2.2 Ableitung von Konsequenzen aus den bisherigen Untersuchungen;74
10.3;3.3 Auswahl des Evaluationsansatzes;77
10.3.1;3.3.1 Darstellung alternativer Analyse-Ansätze;78
10.3.2;3.3.2 Nähere Beschreibung des Gap-Modells;86
11;4 Evaluation der Ausbildungsqualitat an der HfMDK;95
11.1;4.1 Studentenperspektive;95
11.1.1;4.1.1 Qualitative Voruntersuchung;96
11.1.2;4.1.2 Quantitative IHauptuntersuchung;136
11.1.3;4.1.3 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse;177
11.2;4.2 Hochschulperspektive (Dozenten/Entscheidungstrager);182
11.2.1;4.2.1 Forschungsdesign und Bewertung der Datenbasis;182
11.2.2;4.2.2 Aufbereitung der Ergebnisse;193
11.2.3;4.2.3 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse;213
11.3;4.3 Arbeitgeberperspektive;217
11.3.1;4.3.1 Forschungsdesign;218
11.3.2;4.3.2 Güteprüfung der Arbeitgeberdaten;221
11.3.3;4.3.3 Aufbereitung der Ergebnisse fiir Orchestermusiker;225
11.3.4;4.3.4 Aufbereitung der Ergebnisse für Musikschullehrer;231
11.3.5;4.3.5 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse;234
11.4;4.4 Zusammenfassende Darstellung aller vorausgegangenen empirischen Ergebnisse;235
12;5 Ableitung von Handlungsempfehlungen;238
12.1;5.1 Studentenberatung;239
12.1.1;5.1.1 Formen der Studentenberatung;239
12.1.2;5.1.2 Kritische Beratungszeitpunkte;242
12.1.3;5.1.3 Mögliche Beratungsanbieter;247
12.2;5.2 Evaluation;251
12.2.1;5.2.1 Formale Evaluation (Prüfungen);252
12.2.2;5.2.2 Informelle Evaluation;263
12.2.3;5.2.3 Dozentenevaluation;271
12.3;5.3 Hochschulstrukturreformen;281
12.3.1;5.3.1 Kurzfristiger Ansatz: Integration des neu gewonnenen Wissens;282
12.3.2;5.3.1 Kurzfristiger Ansatz: Integration des neu gewonnenen Wissens;282
12.3.3;5.3.2 Langfristiger Ansatz: Etablierung einer ,Corporate Identity';285
13;6 Schlussbetrachtung und Ausblick;291
14;Literaturverzeichnis;296
15;Anhang;316
15.1;Anhang 1: Die Organisationsstruktur der HfMDK;316
15.2;Anhang 2: Studenten-Fragebogen;317
15.3;Anhang 3: Dozenten-Fragebogen;321
15.4;Anhang 4: Entscheidungsträger-Fragebogen;327
15.5;Anhang 5: Ergänzende Studenten-Erhebungsdaten;334
15.6;Anhang 7: Ergänzende Entscheidungstrager- Erhebungsdaten;340
15.7;Anhang 8: Einschätzung des Orchester-Arbeitsmarktes durch Studenten und Entscheidungsträger;341
15.8;Anhang 9: Einschätzung des Musikschul-Arbeitsmarktes durch Studenten und Entscheidungsträger;343

Einführung in die Musikausbildung in Deutschland.- Evaluation der Ausbildungsqualität.- Evaluation der Ausbildungsqualität an der HfMDK.- Ableitung von Handlungsempfehlungen.- Schlussbetrachtung und Ausblick.


2 Einführung in die Musikausbildung in Deutschland (S. 8-9)

Im wiedervereinigten Deutschland gibt es derzeit 24 staatliche Musikhochschulen, in denen sich Studenten auf Tätigkeiten in künstlerischen, künstlerisch-pädagogischen und künstlerisch-wissenschaftlichen Berufen vorbereiten. Acht dieser 24 Hochschulen sind Einrichtungen, in denen auch Studiengänge für .Darstellende Kunst angeboten werden.® Die Vielfältigkeit der Aufgaben, Ausbildungseinrichtungen, Organisationsformen und Arbeitsweisen, welche die Arbeit und das Profil der heutigen Musikhochschulen prägen, sind das Ergebnis von Entwicklungen im Musikleben, das Ergebnis der Geschichte der musikalischen Ausbildung und natürlich auch das Ergebnis der Geschichte der einzelnen Institutionen.®

Daher wird in Unterkapitel 2.1 ein kurzer Abriss über die Entstehung der institutionellen Musikausbildung in Deutschland seit den Kestenberg-Reformen in den 1920er Jahren gegeben werden. Dieser Einblick soll es dem Leser erleichtern, die aktuellen Probleme der Musikhochschulen besser nachvollziehen zu können. Unterkapitel 2.2 beschäftigt sich danach mit den aktuellen Entwicklungen an deutschen Musikhochschulen.

Dabei wird zunächst auf Aufgaben und Ziele sowie den organisatorischen Aufbau heutiger Musikhochschulen eingegangen, bevor dann die Unterschiede zwischen Musikhochschulen und Universitäten dargestellt werden. In Unterkapitel 2.3 wird letztlich auf die aktuellen Entwicklungen am Arbeitsmarkt für Musiker eingegangen, der sich von anderen akademischen Arbeitsmarkten deutlich unterscheidet und darüber hinaus in den letzten Jahrzehnten starken Schwankungen unterlag.

2.1 Entwicklung des Musikstudiums im 20. Jahrhundert

Unterkapitel 2.1 beschreibt kurz die verschiedenen Entwicklungsschritte der deutschen, heute staatlichen Musikhochschulen seit Anfang des 20. Jahrhunderts.Dabei wird zunächst auf die Kestenberg-Reformen eingegangen, die als der Grundstein der modernen institutionellen Musikausbildung angesehen werden können. Weiterhin werden die Entwicklungen der Musikhochschulen wahrend des Nationalsozialismus und im Nachkriegsdeutschland unter alliierter Besatzung beschrieben, bevor die aktuelleren Entwicklungen in der bundesdeutschen Musikhochschullandschaft dargestellt werden.

2.1.1 Entwicklungen nach den Kestenberg-Reformen

Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts stand in Deutschland bei den musikalischen Ausbildungsinstituten die Aufgabe im Mittelpunkt, das „Erbe der klassischen Periode zu erhalten und zu pflegen. Die Einrichtungen verstanden sich damit als ..Institution der Berufsausbildung für musikalische Reproduktionen, auf Spitzenleistungen in der Interpretation von Musik abgestellt was zu Ihrer geistigen Erstarrung führte. Schon zu Anfang des 20. Jahrhunderts war auf die Krise der deutschen Musikerziehung hingewiesen worden. aber erst nach dem Ersten Weltkrieg und nachdem Leo Kestenberg mit seinem 1921 vorgelegten Werk. Musikerziehung und Musikpflege die Grundlagen dafür gelegt hatte. wurden einige der im damaligen Deutschen Reich bestehenden Ausbildungsinstitute in Hochschulen umgewandelt.


Dr. Matthias Koch war während seiner Promotion Lehrbeauftragter im Master-Studiengang Theater- und Orchestermanagement der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Inzwischen ist er als Finanzmanager bei Procter&Gamble in Schwalbach tätig.


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