Lüthy / Stoffers | Social Media und Online-Kommunikation für das Krankenhaus | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 368 Seiten

Lüthy / Stoffers Social Media und Online-Kommunikation für das Krankenhaus

Konzepte Methoden Umsetzung

E-Book, Deutsch, 368 Seiten

ISBN: 978-3-95466-199-2
Verlag: MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Krankenhäuser können es sich nicht mehr leisten, auf Social Media-Aktivitäten wie Facebook, Blogs, YouTube und Co. zu verzichten. Viele Mitarbeiter in der Gesundheitswirtschaft sind allerdings noch unsicher:

- Wie kann Social Media erfolgreich in Marketing- und Employer-Branding-Aktivitäten sowie in die Kommunikation mit den Zielgruppen integriert werden?

- Was sollten Krankenhäuser berücksichtigen, wenn sie Social Media-Kanäle nutzen und weiterentwickeln wollen?

- Welche rechtlichen Rahmenbedingungen müssen beachtet werden?

- Gibt es überhaupt schon Krankenhäuser, die gute Erfahrungen mit der Nutzung von Social Media gemacht haben? Wenn ja, was berichten sie?

Antworten (nicht nur) auf diese Fragen finden Sie in vorliegendem Buch. Sämtliche Social Media-Instrumente werden mit spezifischem Nutzen und Funktionsweise vorgestellt und erklärt. Dabei werden auch Antworten zu Fragen nach der Implementierung, den anfallenden Kosten und zur Erfolgsmessung gegeben. Wer sofort loslegen möchte, findet sowohl eine komplette Social Media-Strategie für sein Krankenhaus als auch hilfreiche Tipps und Tricks für die erfolgreiche Umsetzung.

Dieses Praxishandbuch präsentiert und vermittelt als neues Standardwerk, wie Social Media verantwortungsvoll, professionell und nutzbringend in Krankenhäusern eingesetzt und erfolgreich umgesetzt werden kann. Checklisten und zahlreiche Best-Practice-Beispiele – darunter herausragende Anwendungen aus anderen Branchen – unterstützen den Praxisnutzen.
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Zielgruppe


Alle Mitarbeiter in Marketing, Werbung, Vertrieb, Public Relations/Presse/Kommunikation in Krankenhäusern u.a. Gesundheitseinrichtungen.

Mitarbeiter von Kommunikationsagenturen und Werbeagenturen im Gesundheitsbereich.

Führungskräfte im Krankenhausmanagement: Chef- und Oberärzte, Pflegeleitung, Verwaltung, Unternehmensberater.

Studenten der Spezialstudiengänge Gesundheitsmanagement/Ökonomie.

Weitere Infos & Material


-Der Einstieg: Selbst tätig werden oder Outsourcen?

- Social Media Guidelines für Krankenhäuser

-Nutzbringende Anwendung von Facebook, Twitter, Xing , YouTube und Blogs

- Personalmarketing: Neue Mitarbeiter gewinnen und halten

- Best Practice Beispiele aus deutschen Krankenhäusern

- Möglichkeiten der Erfolgsmessung von Social Media

- Zukunftsvisionen


A
Basiswissen:
Daten, Fakten, Trends 1 Social Media im Web 2.0:
Revolution der Online-Kommunikation
Christian Stoffers „Der Social Media-Hype liegt hinter uns.“ – Diese provokant klingende These von Marketing-Managern aus Kliniken, die bereits seit Jahren bei Facebook, Twitter & Co. unterwegs sind, beinhaltet eine andere Kernbotschaft, als zunächst vermutet wird. Denn Social Media ist kein Ausläufer, sondern hat sich etabliert. Es ist dem Status eines kurzfristigen Hypes entwachsen, ist Selbstläufer geworden. Natürlich muss beim Einsatz von Social Media beachtet werden, dass der Dialog mit den Patienten und Mitgliedern anderer Anspruchsgruppen Fingerspitzengefühl erfordert. Schon darin zeigt sich die für sämtliche Kliniken und Krankenhäuser gegebene Notwendigkeit, den Start mit Social Media vorausschauend zu planen und ein professionelles Channel-Management zu etablieren, das mögliche Herausforderungen beim Einsatz von Social Media frühzeitig erkennt. Begriff und Grundlagen von Social Media Der Begriff „Social Media“ ist vergleichsweise tautologisch wie der sprichwörtliche weiße Schimmel. Denn Medien sind schließlich immer sozial – weil sie die Mitglieder einer (virtuellen) Gesellschaft miteinander verbinden. In der Literatur lässt sich auch keine eindeutige Definition des Begriffs „Social Media“ finden. Haenlein und Kaplan (2010) subsummieren unter Social Media eine Gruppe internetbasierter Anwendungen, die auf den ideologischen und technologischen Grundlagen des Web 2.0 aufbauen und die Erstellung sowie den Austausch von nutzergenerierten Inhalten erlauben). Bei dieser Definition hört man jedoch den weißen Schimmel noch ganz kräftig wiehern. Social Media ist nach Auffassung des Autors am ehesten zu fassen, wenn man hierunter internetbasierte Medien versteht, bei denen jeder Teilnehmer Sender und Empfänger von Informationen ist und der Austausch innerhalb einer von ihm gewählten Gesellschaft interaktiv und in Echtzeit erfolgen kann. ! Weltweit nutzen 2,4 Milliarden Menschen das Internet. Davon kommen 1,1 Milliarden aus Asien, 519 Millionen aus Europa, 274 Millionen aus Nordamerika, 255 Millionen aus Latein Amerika und der Karibik, 167 Millionen aus Afrika, 90 Millionen aus dem Nahen Osten und 24,3 Millionen aus Ozeanien und Australien. Für die meisten ist der Begriff „Social Media“ mittlerweile gleich bedeutet mit dem Begriff „Internet“. Entstanden ist das Web 2.0 in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends. Durch die rapide Verbreitung von privaten Internetanschlüssen sowie verbesserte softwarebasierte Möglichkeiten wandelte sich das Internet im Laufe der Jahre vom reinen Informations- zum interaktiven Kommunikationsmedium. Sehr schnell entwickelten sich verschiedene Gruppen von Anwendungen und eine rasante Zunahme an Teilnehmern war zu verzeichnen. – 2010 waren bereits 30 Millionen Deutsche Mitglieder in Internet-Communitys (vgl. BITKOM 2010, S. 4). Dadurch hat das Internet zugleich eine nicht zu kontrollierende Eigendynamik entwickelt. Aktuell verbringen Internet-User fast ein Viertel ihrer Online-Zeit in sozialen Netzwerken. Drei von vier Internetnutzern sind auf mindestens einer Social Media-Plattform aktiv (vgl. BITKOM 2012, S. 3). Die zugrunde liegende Philosophie von Social Media und damit deren Reiz besteht darin, dass jeder User beziehungsweise Konsument selbst Inhalte ins Internet zu stellen und dieses dadurch aktiv mit zu gestalten vermag. Sucht man nach Gemeinsamkeiten bei Social Media, so lässt sich die unüberschaubar große Anzahl unterschiedlichster Plattformen (vgl. Social Media-Prisma, s. Abb. 1) unter folgenden weiter gefassten Oberbegriffen zusammenfassen (vgl. Schönfeldt 2012): Wikis: Hierunter versteht man eine Sammlung von Webseiten, deren Inhalte von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch online direkt im Browser geändert werden können. Blogs: Dies sind textbasierte, regelmäßig aktualisierte Webseiten, die durch eine Einzelperson oder auch von einer Gruppe/?einem Unternehmen betrieben werden können. Sie können als Tagebuch konzipiert sein, in denen der Autor seine Meinung abgibt. Zudem ist es dem Leser möglich, Texte zu kommentieren und in Interaktion mit dem Autor zu treten. Podcasts: Sie beinhalten regelmäßige Veröffentlichungen von Informationen. Anders als bei Blogs erfolgt die Kommunikation hier nicht mittels Textbeiträgen, sondern vollzieht sich über Audio- und Videodateien. Social Networks: Das charakteristische Merkmal von sozialen Netzwerken ist die Vernetzung mit Gleichgesinnten im Internet. Inhalte können für alle Nutzer sichtbar publiziert, von den Lesern kommentiert und auch bewertet werden. Microblogs: Diese erlauben das Absetzen von Kurznachrichten und kombinieren die Eigenschaften von Blogs und Social Networks. Media Sharing-Dienste: Diese meinen Internetplattformen, über die Fotos und Videos von allen Nutzern ins Internet geladen werden können. Sharing-Dienste weisen einige Überschneidungen mit Social Networks auf. Really Simple Syndication (RSS): Dies ist ein Tool zur besonders schnellen Übermittlung von Inhalten. User können mittels eines RSS-Readers diese empfangen und werden somit in Echtzeit über die wichtigsten Neuigkeiten und aktuelle Beiträge informiert. Social Bookmarking:Hierunter ist das Verwalten von bevorzugten Webseiten – sogenannten Lesezeichen – auf speziellen Onlineplattformen zu verstehen. Auf diesen kann man sich meist auch sozial vernetzen und den anderen Usern die persönliche Auswahl anzeigen. Social Media-Newsroom: Dieser bündelt verschiedene Social Media-Aktivitäten auf einer einzigen Internetseite. Durch die Kombination multimedialer Inhalte ist er die moderne Entsprechung eines klassischen Online-Pressemitteilungs-Archives. Abb. 1 Social Media-Prisma (mit freundlicher Genehmigung von ethority.de) Voraussetzungen von Social Media Eine wichtige Voraussetzung für Social Media ist ein technisches Umfeld, das einer unbeschränkten Anzahl von Usern eine einfache Handhabung der eingesetzten Plattformen und damit Teilhabe ermöglicht. Dazu gehören auch Möglichkeiten, die Vernetzung zu fördern. Die Interaktivität lebt von einer gemeinsamen Haltung, einer neuen Art hierarchielosen Gemeinschaftsgeistes, der ein solches Engagement treibt (vgl. Geißler 2010). Social Media begründet also eine neue Medienform. Gestaltet sich demgegenüber die Kommunikation in klassischen Medien vorwiegend nach dem Sender-Empfänger-Prinzip, so verwischen sich hier die Rollen, da beide Seiten, der Sender und der Empfänger, sich permanent online austauschen können. Das traditionelle Modell des Rezipienten gibt es dann nicht mehr, denn jeder kann nun selbst Inhalte produzieren und weitergeben – auch der Rezipient wird zum Sender. Auf sogenannten kollaborativen Plattformen wie Blogs oder Microblogs (Twitter) geben die Sender vergleichsweise wenig von sich selbst preis. In Social Networks wie Tumblr, Xing, LinkedIn, Google+ oder Facebook dagegen wollen sie sich präsentieren. ! Fast die Hälfte der Unternehmen in Deutschland nutzen Social Media, wobei kein Unterschied zwischen Großunternehmen und kleinen und mittleren Unternehmen besteht. Social Networks sind dabei mit 86 Prozent am weitesten verbreitet. Auf dem zweiten Platz folgen Video-Plattformen mit 28 Prozent (vgl. BITKOM 2012, S. 7). Um diese Plattformen sinnvoll zu nutzen, hat das Unternehmen die Einbindung von Social Media in dessen Prozesse zu klären (vgl. Stoffers 2013b): Wie soll Social Media organisatorisch verankert sein? Handelt es sich um eine zentrale Abteilung oder werden die Aufgaben dezentral in bestehenden Funktionsbereichen wahrgenommen? Wer steuert die Social Media? Ist Social Media dem Marketing zuzuordnen oder ist es eine abteilungsübergreifende Aufgabe, an die die verschiedenen Abteilungen mit ihren eigenen Zielen herangehen? Wie werden die Social Media-Aktivitäten in die vorhandenen Prozesse eingebunden? Wie arbeitet das Team mit dem medizinischen und pflegerischen Personal oder den Mitarbeitern der Verwaltung zusammen? Wer übernimmt die neuen Aufgaben? Wie sind die Mitarbeiter und die betroffenen Abteilungen mit ihren jeweiligen Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu bestimmen? Welche unterstützenden Softwarelösungen werden eingesetzt? Welche Werkzeuge – beispielsweise für das Monitoring oder das Beantworten und die Nachverfolgung von Konversationen – sind zu beschaffen und in die vorhandene Infrastruktur zu integrieren? Darin zeigt sich die Notwendigkeit, den Start von Social Media vorausschauend zu planen. Den Kliniken winkt jedoch ein klarer Anreiz: Der Wunsch der Bevölkerung nach Vorsorge und Betreuung durch medizinische Institutionen geht einher mit einem großen Informationsbedarf, der nirgends leichter befriedigt werden kann als mit Social Media. ...


mit Beiträgen von:

J. Allousch, W. Behler, B. Bruckhoff, C. Brügger, P. Büttner, D. Dahlmann, A. Dickel, A. Dittmar, R. Doderer, T. Ehret, F. Elste, A. Frädrich, C. Genähr, A. Goepfert, C. Hager, J. Haunsperger, S. Heintzmann, G. Hesse, S. Hildebrandt, S. Hoffmann, T. Jäschke, E.-M. Karl, B. Kasper, M. Klein, S. Kollak, B. Kollhorst, J. Kühn, C. Lautner, A. Lüthy, G. Lüthy, S. Nitzsche, J.-A. Paul, A. Rex, N. Richard, M. Schleicher, R. Schmidt, K. Schmitt, C. Schönfeldt, G. Seeger, P. Sommerhoff, C. Stoffers, F. Stratmann, G. Stroetzel, C. Thielscher, C. Trowitzsch, R. Ullah, M. von Wildenradt, N. Wittig


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