Weichbold / Bacher / Wolf | Umfrageforschung | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 579 Seiten, eBook

Reihe: Österreichische Zeitschrift für Soziologie Sonderhefte

Weichbold / Bacher / Wolf Umfrageforschung

Herausforderungen und Grenzen

E-Book, Deutsch, 579 Seiten, eBook

Reihe: Österreichische Zeitschrift für Soziologie Sonderhefte

ISBN: 978-3-531-91852-5
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Martin Weichbold ist Soziologe an der Universität Salzburg mit dem Schwerpunkt empirische Sozialforschung.
Christof Wolf ist Wissenschaftlicher Leiter der GESIS und dort für den Arbeitsbereich Dauerbeobachtung der Gesellschaft verantwortlich.
Johann Bacher lehrt Soziologie und empirische Sozialforschung am Institut für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz.
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1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Herausforderungen und Grenzen der Umfrageforschung. Zur Einleitung;10
3;1 Methodeneffekte;19
3.1;Möglichkeiten zur Erhöhung der Teilnahmebereitschaft bei Telefonumfragen über Festnetz und Mobilfunk;20
3.2;Mode- Effekte bei telefonischen Befragungen über Festnetz und Mobilfunk: Auswirkungen auf die Datenqualität;43
3.3;Klassenzimmerbefragungen von Kindern und Jugendlichen: Praktikabilität, Potentiale und Probleme einer Methode;61
3.4;Methodeneffekte von Web- Befragungen: Soziale Erwünschtheit vs. Soziale Entkontextualisierung;83
4;2 Computerbasierte Befragungen;103
4.1;Multimediale Elemente in der Computerbasierten Datenerhebung;104
4.2;Der Einsatz visueller Analogskalen ( VAS) in Online- Befragungen;127
4.3;Repräsentativität in Online- Befragungen*;152
5;3 Stichproben;173
5.1;Die Stichprobenziehung für den European Social Survey: Prinzipien und Ergebnisse;174
5.2;Sinkende Stichprobenausschöpfung in der Umfrageforschung – ein Bericht aus der Praxis;187
5.3;Teilnahme am ISSP „Bürger und Staat 2004“ und „Nationale Identität 2003“;205
5.4;Die Kombination von Mobilfunk- und Festnetzstichproben in Deutschland;230
5.5;Analyse komplexer Stichproben*;244
6;4 Spezielle Zielgruppen und ihre Inklusion;264
6.1;Die Befragung von MigrantInnen in Stichprobenerhebungen;265
6.2;Besonderheiten und Problemlagen der quantitativen Befragung bei MigrantInnen;282
6.3;Berücksichtigung der Situation von Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen in Umfragen;305
6.4;Item-Nonresponse in einer Befragung von Alten und Hochbetagten;321
7;5 Herausforderungen der Großforschung;338
7.1;Europäische Betriebsbefragungen über offene Stellen: Ist das Gleiche wirklich gleich?;339
7.2;GlobalIndex – Ein soziologischer Ansatz zur Messung von Globalisierung;359
7.3;Verteilung von Proxy- Interviews im deutschen Mikrozensus;381
8;6 Alternative Befragungstechniken;399
8.1;Unterschiede zwischen subjektiven und objektiven Messungen von Zeichen öffentlicher Unordnung („Signs of Incivility“);400
8.2;Ambulatorisches Assessment: Eine Methode ( auch) für die Empirische Sozialforschung;427
8.3;Fortschritte bei der Auflösung der ceteris-paribus-Klausel: Was leistet die Quasiexperimentelle Frageform im Vergleich zu Vignetten?;453
8.4;Neue Entwicklungen bei statistischen Methoden zur Verringerung von Falschantworten und Antwortausfällen bei heiklen Themen;482
9;7 Methodologische Grundfragen;496
9.1;Zur Situationsspezifität von Raum, Zeit und Befindlichkeit in der Umfrageforschung;497
9.2;Eurobarometer und die Konstruktion eines europäischen Bewusstseins;520
9.3;Zur Bestimmung und Sicherung der „Qualität“ von Umfragen;534
10;Autorinnen und Autoren;552

Herausforderungen und Grenzen der Umfrageforschung. Zur Einleitung.- Herausforderungen und Grenzen der Umfrageforschung. Zur Einleitung.- Methodeneffekte.- Möglichkeiten zur Erhöhung der Teilnahmebereitschaft bei Telefonumfragen über Festnetz und Mobilfunk.- Mode-Effekte bei telefonischen Befragungen über Festnetz und Mobilfunk: Auswirkungen auf die Datenqualität.- Klassenzimmerbefragungen von Kindern und Jugendlichen: Praktikabilität, Potentiale und Probleme einer Methode.- Methodeneffekte von Web-Befragungen: Soziale Erwünschtheit vs. Soziale Entkontextualisierung.- Computerbasierte Befragungen.- Multimediale Elemente in der Computerbasierten Datenerhebung.- Der Einsatz visueller Analogskalen (VAS) in Online-Befragungen.- Repräsentativität in Online-Befragungen.- Stichproben.- Die Stichprobenziehung für den European Social Survey: Prinzipien und Ergebnisse.- Sinkende Stichprobenausschöpfung in der Umfrageforschung – ein Bericht aus der Praxis.- Teilnahme am ISSP „Bürger und Staat 2004“ und „Nationale Identität 2003“.- Die Kombination von Mobilfunk- und Festnetzstichproben in Deutschland.- Analyse komplexer Stichproben.- Spezielle Zielgruppen und ihre Inklusion.- Die Befragung von MigrantInnen in Stichprobenerhebungen.- Besonderheiten und Problemlagen der quantitativen Befragung bei MigrantInnen.- Berücksichtigung der Situation von Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen in Umfragen.- Item-Nonresponse in einer Befragung von Alten und Hochbetagten.- Herausforderungen der Großforschung.- Europäische Betriebsbefragungen über offene Stellen: Ist das Gleiche wirklich gleich?.- GlobalIndex – Ein soziologischer Ansatz zur Messung von Globalisierung.- Verteilung von Proxy-Interviews im deutschen Mikrozensus.- AlternativeBefragungstechniken.- Unterschiede zwischen subjektiven und objektiven Messungen von Zeichen öffentlicher Unordnung („Signs of Incivility“).- Ambulatorisches Assessment: Eine Methode (auch) für die Empirische Sozialforschung.- Fortschritte bei der Auflösung der ceteris-paribus-Klausel: Was leistet die Quasiexperimentelle Frageform im Vergleich zu Vignetten?.- Neue Entwicklungen bei statistischen Methoden zur Verringerung von Falschantworten und Antwortausfällen bei heiklen Themen.- Methodologische Grundfragen.- Zur Situationsspezifität von Raum, Zeit und Befindlichkeit in der Umfrageforschung.- Eurobarometer und die Konstruktion eines europäischen Bewusstseins.- Zur Bestimmung und Sicherung der „Qualität“ von Umfragen.


Tino Schlinzig, Götz Schneiderat

Möglichkeiten zur Erhöhung der Teilnahmebereitschaft bei Telefonumfragen über Festnetz und Mobilfunk (S. 11)

Zum Potenzial von Warmkontakt und randomisierter Geburtstagsauswahl

Zusammenfassung

Telefoninterviews nehmen mit einem Anteil von etwa 41 Prozent an allen Befragungen in der Markt- und Sozialforschung eine bedeutsame Stellung im sozialwissenschaftlichen Methodenarsenal ein. Die Vorzüge dieses Modes gegenüber beispielsweise postalischen Befragungen sind in der Literatur hinlänglich besprochen worden.

Allerdings haben Telefoninterviews ähnlich wie andere Modes mit dem Problem sinkender Ausschöpfungsquoten zu kämpfen. Insbesondere die Zunahme der über Telefon geführten kommerziellen Verkaufsgespräche leistet diesem Trend bei Befragungen über das Festnetz Vorschub. Im Folgenden werden zwei Möglichkeiten vorgestellt, dem Trend rückläufiger Responseraten entgegenzuwirken.

Die Daten hierzu entstammen zwei Vorstudien und der Haupterhebung eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts zu Möglichkeiten einer parallelen CATIBefragung über Festnetz und Mobilfunk. Insgesamt wurden hierfür bundesweit knapp 3.500 Personen zufällig befragt.

Zentral für dieses Projekt waren auch die Fragen nach möglichen Mode-Effekten (vgl. Häder & Kühne & Schlinzig in diesem Band) und der Ergründung eines Dual-Frame-Approaches zur Stichprobenziehung bei gleichzeitiger Nutzung von telefonischen Befragungen über das Festnetz und über den Mobilfunk (vgl. Gabler & Häder in diesem Band).

Der vorliegende Beitrag referiert zum einen die Ergebnisse zur Wirkung eines Warmkontakts via Ankündigungs-SMS bei Befragungen über das Mobilfunknetz und zum anderen das Potenzial eines neuen Auswahlverfahrens auf Haushaltsebene bei Festnetzbefragungen als Alternative zu Last-/Next-Birthday-Methode und Kish-Selection-Grid.

Die Befunde zeigen, dass der für die Befragung über Mobilfunk realisierteWarmkontakt und die für die Befragung auf Festnetz eingesetzte Randomisierte Geburtstagsauswahl (RGA) praktikabel sind und die Teilnahme an Telefonumfragen steigern können.

Abstract

Possibilities to Improve Response Rates in Landline and Mobile Telephone Surveys On Effects of Prior Notices and an Alternative Within Household Respondent Selection Technique In empirical social science and market research, up to 41 per cent of all surveys are conducted via telephone. There is a broad corpus of literature that extensively discusses the advantages of this mode. However, interviews conducted by telephone as well as other modes are faced with declining response rates.

Especially increasing numbers of commercial surveys and sales via telephone promote this trend. This article focuses on the potential of two instruments to increase response rates. For one thing a split ballot was deployed to examine effects of warm contacts in a mobile phone survey and for another thing alternatively to last-/next-birthday-method and kish-selection-grid a new withinhousehold respondent selection-method was introduced in a telephone survey conducted via landline.

Data collected in a project financed by the German Research Foundation (DFG) concerned with telephone interviews conducted both by landline and mobile phone provide evidence that both instruments mentioned above do have the potential to increase response rates. This approach investigated a dual-frame-design (see Gabler & Häder this volume). Respondents were contacted both via mobile phone and landline. Altogether – pre-studies and main study – about 3.500 interviews could be realised. Furthermore the project focused on possible mode effects by parallel using of telephone surveys via landline phones and mobile phones (see Häder & Kühne & Schlinzig this volume).

Einleitung und Problemstellung

Verschiedenste gesellschaftliche Akteure stützen ihre Argumentationen und Interventionen auf Daten aus sozialwissenschaftlichen Erhebungen. Dabei wird fast jede zweite Studie (etwa 41%) im Bereich der Marktforschung und Sozialwissenschaft über das Telefon realisiert.


Martin Weichbold ist Soziologe an der Universität Salzburg mit dem Schwerpunkt empirische Sozialforschung.

Christof Wolf ist Wissenschaftlicher Leiter der GESIS und dort für den Arbeitsbereich Dauerbeobachtung der Gesellschaft verantwortlich.

Johann Bacher lehrt Soziologie und empirische Sozialforschung am Institut für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz.


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