Bruhn / Kirchgeorg / Kannengießer | Marktorientierte Führung im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 494 Seiten, eBook

Bruhn / Kirchgeorg / Kannengießer Marktorientierte Führung im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel

E-Book, Deutsch, 494 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-8349-9291-8
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Ausgewiesene Persönlichkeiten diskutieren die Leistungsfähigkeit der marktorientierten Unternehmensführung in einem sich wandelnden nationalen und internationalen Kontext. Wissenschaftliche und praxisbezogene Beiträge zu den Herausforderungen des Marketings in unterschiedlichen Stadien zeigen die Leistungsfähigkeit des kommerziellen Marketings im wirtschaftlichen Wandel auf ('Deepening' des Marketings). Differenziert nach verschiedenen nicht-kommerziellen Institutionen, die als Promotor oder relevante Akteure des gesellschaftlichen Wandels begriffen werden können, wird zuätzlich der Beitrag der marktorientierten Führung für diese Institutionen durchleuchtet ('Broadening' des Marketings).


Univ.-Prof. Dr. Manfred Bruhn ist Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing und Unternehmensführung, am Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrum (WWZ) der Universität Basel sowie Honorarprofessor an der Technischen Universität München.
Univ.-Prof. Dr. Manfred Kirchgeorg ist Inhaber des Lehrstuhls Marketingmanagement an der HHL - Leipzig Graduate School of Management.
Dr. Johannes Meier ist Mitglied des Vorstands der Bertelsmann Stiftung, Gütersloh.
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1;Stichwortverzeichnis;513
2;Vorwort;7
3;Geleitwort;9
4;Geleitwort;11
5;Geleitwort;13
6;Vita;15
7;Inhaltsverzeichnis;17
8;Autorenverzeichnis;21
9;Marktorientierte Unternehmensführung im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel;25
10;Teil I Marketing im wirtschaftlichen Wandel;36
10.1;Marketing: Ein Interpretationsversuch aus Münsteraner Perspektive;37
10.1.1;1 Marketing als marktorientierte Unternehmensführung — eine Bestandsaufnahme;39
10.1.2;2 Marketing als Management von KKVs und Marketing als marktorientierte Unternehmensführung — ein Antagonismus?;42
10.1.3;3 Der Münsteraner Marketingansatz — ein integriertes Konzept;48
10.1.4;4 Zusammenfassung;49
10.1.5;5 Literaturverzeichnis;50
10.2;Marktorientierte Unternehmensführung;55
10.2.1;1 Marketing als marktorientierte Unternehmensführung;57
10.2.2;2 Marketing-Paradigmen- "Make and Sell“ versus- "Sense and Respond“;58
10.2.3;3 Konsequenzen für die Unternehmens- Praxis;60
10.2.4;4 Gelebte Kundennähe als Basis für erlebten Mehrwert;62
10.2.5;5 Wert-Orientierung und Werte-Orientierung;67
10.2.6;6 Abschließende Thesen;68
10.2.7;7 Literaturverzeichnis;68
10.3;Marktorientierte Führung in organisatorischen Führungssystemen;71
10.3.1;1 Einführung;73
10.3.2;2 Führungssysteme in globalen Unternehmen — eine Exploration;73
10.3.3;3 Schlussfolgerungen und Thesen für eine Gestaltung marktorientierter Führungssysteme;83
10.3.4;4 Literaturverzeichnis;85
10.4;Internationale Marktorientierte Unternehmensführung;87
10.4.1;1 Einleitung;89
10.4.2;2 Thesen zur Gestaltung der internationalen Marktbearbeitung;89
10.4.3;3 Thesen zur Steuerung der internationalen Marktbearbeitung;97
10.4.4;4 Fazit;103
10.4.5;5 Literaturverzeichnis;103
10.5;Marktorientierte Führung im Wandel von Umweltbewusstsein und ökologischen Rahmenbedingungen;107
10.5.1;1 Umwelt- und Klimaschutz als Jahrhundertaufgabe der Weltgesellschaft;109
10.5.2;2 Entwicklungsphasen der Umweltbewusstseinsforschung;110
10.5.3;3 Entwicklung des Umweltbewusstseins in der deutschen Bevölkerung;115
10.5.4;4 Grundlegende Veränderungen der Mensch- Umweltbeziehung durch Klimawandel und Wetterextreme;127
10.5.5;5 Implikationen für die marktorientierte Unternehmensführung;131
10.5.6;6 Literatur;133
10.6;Möglichkeiten und Grenzen der marktorientierten Unternehmensführung in stagnierenden Märkten;139
10.6.1;1 Einleitung;141
10.6.2;2 Stagnierender privater Verbrauch;141
10.6.3;3 Stagnierende, wachsende und schrumpfende Märkte;144
10.6.4;4 Markenführung in stagnierenden Märkten;150
10.6.5;5 Schlussbemerkung;157
10.6.6;6 Literaturverzeichnis;158
10.7;Markenimagekonfusion: Eine neue Managementherausforderung in reifen Märkten;159
10.7.1;1 Markenimagekonfusion als Paradoxon in reifen Märkten;161
10.7.2;2 Begriffsexplikation von Markenimagekonfusion;163
10.7.3;3 Theoretische Fundierung der Dimensionen von Markenimagekonfusion;166
10.7.4;4 Wirkungen von Markenimagekonfusion auf die Handelsmarkenpräferenz;171
10.7.5;5 Zusammenfassung und Fazit;177
10.7.6;6 Literaturverzeichnis;178
10.8;"Just-in-Time“-Markenführung oder: Wie geht man mit dem hektischen Zeitgeist um?;183
10.8.1;1 Zeitgeist und Wertewandel;185
10.8.2;2 Zur Evolution der Marke im Zeitgeist;185
10.8.3;3 Wie viel Zeitgeist verträgt die Marke?;187
10.8.4;4 Zeitgeist als Innovator der Marke;190
10.8.5;5 "Just-in-Time“-Markenführung;191
10.8.6;6 Emotio und Ratio als "Treiber“;193
10.8.7;7 Die Marke erweitert ihren Kompetenzanspruch;194
10.8.8;8 Die Zukunft der Marke;197
10.8.9;9 Literatur;198
10.9;Luxusmarken im gesellschaftlichen Wandel;199
10.9.1;1 Definition;201
10.9.2;2 Gesellschaft und Luxusmarke;202
10.9.3;3 Anmerkungen zum Marketing;203
10.9.4;4 Schlussbetrachtung;206
10.10;Möglichkeiten und Grenzen der marktorientierten Unternehmensführung in Zeiten der Rezession;207
10.10.1;1 Einleitung;209
10.10.2;2 Stilisierte Fakten des Marketings in der Rezession;210
10.10.3;3 Möglichkeiten und Grenzen der marktorientierten Unternehmensführung;212
10.10.4;4 Zusammenfassung;216
10.10.5;5 Literaturverzeichnis;217
10.11;Möglichkeiten und Grenzen der marktorientierten Führung in deregulierten Märkten am Beispiel der Deutschen Bahn;219
10.11.1;1 Deregulierung als Herausforderung an die marktorientierte Führung von Unternehmen;221
10.11.2;2 Veränderungen des Geschäftsfeldes der Deutschen Bahn im Kontext der Bahnreform;222
10.11.3;3 Implikationen für die marktorientierte Unternehmensführung der Deutschen Bahn;225
10.11.4;4 Fazit;231
10.11.5;5 Literaturverzeichnis;232
10.12;Marketing für den Mobilfunk von morgen;233
10.12.1;1 Einleitung — Zunehmend schwieriges Wettbewerbsumfeld;235
10.12.2;2 Angebote und Kanalstrategie am Kundennutzen orientieren;238
10.12.3;3 Hervorragende Marketing Exekution als Maxime;241
10.12.4;4 Das gesamte Unternehmen auf Kundennutzen und Service ausrichten;246
10.12.5;5 Abschließende Thesen;247
11;Teil II Marketing von nichtkommerziellen Institutionen im gesellschaftlichen Wandel;249
11.1;Marketing in Stiftungen;251
11.1.1;1 Drei Herausforderungen für das Marketing von Stiftungen;253
11.1.2;2 Marketing in Stiftungen – Brückenbauer zwischen den Handlungslogiken der Sektoren;254
11.1.3;3 Definition und Verständnis des Marketing in Stiftungen;256
11.1.4;4 Faktoren für Markenvertrauen;258
11.1.5;5 Projektmarke versus Stiftungsmarke;260
11.1.6;6 Zusammenfassung;261
11.1.7;7 Literaturverzeichnis;262
11.2;Marktorientierte Führung von Stiftungen in der Bürgergesellschaft;265
11.2.1;1 Stiftungen und Markt — Markt der Stiftungen?;267
11.2.2;2 Professionelles Stiftungsmanagement;273
11.2.3;3 Erfolg und Reputation;279
11.2.4;4 Thesen und Ausblick;281
11.2.5;5 Literaturverzeichnis;283
11.3;Marketing von Hochschulen;285
11.3.1;1 Marketing als Führungsphilosophie und Managementinstrument im Hochschulbereich — Entwicklung;287
11.3.2;2 Möglichkeiten und Grenzen des Hochschulmarketing — Definition;290
11.3.3;3 Märkte, Produkte und Kunden von Hochschulen;294
11.3.4;4 Anforderungen an die Hochschule;300
11.3.5;5 Thesen zum Hochschulmarketing;301
11.3.6;6 Fazit: "10 Jahre Hochschulmarketing — schon hinter uns und noch vor uns!“;303
11.3.7;7 Literaturverzeichnis;303
11.4;Möglichkeiten und Grenzen der marktorientierten Führung von Bildungseinrichtungen;307
11.4.1;1 Besondere Merkmale der Bildungsgüter;309
11.4.2;2 Wachsende Bedeutung der Globalisierung;311
11.4.3;3 Das Bildungswesen der deutschsprachigen Länder zwischen staatlicher Regulierung und vermehrter Wettbewerbssteuerung;312
11.4.4;4 Vielfältiges Instrumentarium zur Wettbewerbsförderung im Bildungswesen;316
11.4.5;5 Integriertes Bildungsmarketing in wettbewerbsgesteuerten Bildungssystemen;318
11.4.6;6 Neue Verwaltungskultur für eine wettbewerbsorientierte Bildungsverfassung;320
11.4.7;7 Literaturverzeichnis;321
11.5;Werte betriebswirtschaftlicher Professoren in Forschung und Lehre;323
11.5.1;1 Werte betriebswirtschaftlicher Hochschullehrer als Untersuchungsgegenstand;325
11.5.2;2 Theoretisches Modell zur Erklärung der Intention zur Beeinflussung von Werten;326
11.5.3;3 Methodik der empirischen Untersuchung;328
11.5.4;4 Eine empirische Perspektive auf die Wertebasis betriebswirtschaftlicher Hochschullehrer;329
11.5.5;5 Eine integrative Perspektive auf Wertebasis und Beeinflussungsintention;342
11.5.6;6 Ausblick;344
11.5.7;7 Literaturverzeichnis;345
11.6;Anwendungsbereiche und Ziele von Marketing in der öffentlichen Verwaltung;349
11.6.1;1 Einleitung;351
11.6.2;2 Entwicklung von Marketing in der öffentlichen Verwaltung;351
11.6.3;3 Anwendungsbereich von Marketing in der öffentlichen Verwaltung;352
11.6.4;4 Beitrag von Marketing zu zentralen Zielen der öffentlichen Verwaltung;361
11.6.5;5 Schlussfolgerungen;369
11.6.6;6 Literaturverzeichnis;370
11.7;Marktorientierte Führung für Kommunen;373
11.7.1;1 Marketing, Meffert, Münster — Die 3 "M" eines strategischen Dreiecks;375
11.7.2;2 Von der marktorientierten Unternehmensführung zum ganzheitlichen Stadtmarketing;377
11.7.3;3 Städte im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel – Herausforderungen und Konsequenzen;382
11.7.4;4 Ganzheitliches Stadtmarketing in der Praxis;387
11.7.5;5 Perspektiven eines ganzheitlichen Stadtmarketings;400
11.7.6;6 Zusammenfassung;404
11.7.7;7 Literaturverzeichnis;404
11.8;Die Stadt als Marke im internationalen Wettbewerb;409
11.8.1;1 Globalisierung und demographische Entwicklung als Megatrends;411
11.8.2;2 Als Stadt auf dem Globus sichtbar werden;413
11.8.3;3 Stuttgart, das führende Kompetenzzentrum für Mobilität weltweit;415
11.8.4;4 Stuttgart als kinderfreundlichste Großstadt in Deutschland;416
11.8.5;5 Stuttgart als Mikrokosmos der Vereinten Nationen;420
11.8.6;6 "Stuttgarter Partnerschaft Eine Welt";425
11.8.7;7 Die Marke — "Stuttgart als Motor Deutschlands";426
11.9;Politisches Marketing;429
11.9.1;1 Einleitung;431
11.9.2;2 Marketing in den Medien;432
11.9.3;3 Dramatischer Wandel im Klientelverhalten;433
11.9.4;4 Marketing in Verbänden, Gewerkschaften und Bildungseinrichtungen;434
11.9.5;5 Politisches Marketing;435
11.9.6;6 Abschließende Thesen;438
11.9.7;7 Literaturverzeichnis;439
11.10;Möglichkeiten und Grenzen der marktorientierten Führung von Kirchen;441
11.10.1;1 Marketing als marktorientierte Führungskonzeption von Organisationen und zur Verbreitung von Ideen;443
11.10.2;2 Die wissenschaftliche Akzeptanz einer marktorientierten Führung von Kirchen bzw. eines Kirchenmarketing;445
11.10.3;3 Der Praxistransfer eines Kirchenmarketings als Defizit;456
11.10.4;4 Gesellschaftliche Rahmenbedingungen als Grenze eines Kirchenmarketings;460
11.10.5;5 Ausblick;462
11.10.6;6 Zusammenfassende Thesen;463
11.10.7;7 Literaturverzeichnis;464
12;Laudatio;467
13;Schriftenverzeichnis von Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Heribert Meffert;471
13.1;I. Selbstständige Schriften;473
13.2;II. Beiträge zu Sammelwerken;475
13.3;III. Aufsätze in Zeitschriften;495
13.4;IV. Buchbesprechungen;509
13.5;V. Herausgeberschaften;510
14;Stichwortverzeichnis;513

Marktorientierte Unternehmensführung im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel.- Marktorientierte Unternehmensführung im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel.- Marketing im wirtschaftlichen Wandel.- Marketing: Ein Interpretationsversuch aus Münsteraner Perspektive.- Marktorientierte Unternehmensführung.- Marktorientierte Führung in organisatorischen Führungssystemen.- Internationale Marktorientierte Unternehmensführung.- Marktorientierte Führung im Wandel von Umweltbewusstsein und ökologischen Rahmenbedingungen.- Möglichkeiten und Grenzen der marktorientierten Unternehmensführung in stagnierenden Märkten.- Markenimagekonfusion: Eine neue Managementherausforderung in reifen Märkten.- „Just-in-Time“-Markenführung oder: Wie geht man mit dem hektischen Zeitgeist um?.- Luxusmarken im gesellschaftlichen Wandel.- Möglichkeiten und Grenzen der marktorientierten Unternehmensführung in Zeiten der Rezession.- Möglichkeiten und Grenzen der marktorientierten Führung in deregulierten Märkten am Beispiel der Deutschen Bahn.- Marketing für den Mobilfunk von morgen.- Marketing von nicht-kommerziellen Institutionen im gesellschaftlichen Wandel.- Marketing in Stiftungen.- Marktorientierte Führung von Stiftungen in der Bürgergesellschaft.- Marketing von Hochschulen.- Möglichkeiten und Grenzen der marktorientierten Führung von Bildungseinrichtungen.- Werte betriebswirtschaftlicher Professoren in Forschung und Lehre.- Anwendungsbereiche und Ziele von Marketing in der öffentlichen Verwaltung.- Marktorientierte Führung für Kommunen.- Die Stadt als Marke im internationalen Wettbewerb.- Politisches Marketing.- Möglichkeiten und Grenzen der marktorientierten Führung von Kirchen.- Laudatio.


Marktorientierte Unternehmensführung im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel (S. 1)

Zum Lebenswerk von Heribert Meffert

Der Titel der Festschrift formt einen [berspannenden Rahmen, um das beeindrückende und facettenreiche Lebenswerk von Heribert Meffert als akademischer Lehrer und Wissenschaftler wie auch als Brückbauer zwischen Theorie und Unternehmensführung einordnen und würdigen zu können. Von Heribert Meffert kann ohne Zweifel als einem der Gründerväter des Marketings in Deutschland gesprochen werden. Als Heinen-Schüler kam er ursprünglich vom Münchener Institut für Industrieforschung und betriebliches Rechnungswesen und arbeitete dort zunächst auch in seiner Dissertation über die Beziehungen zwischen Kostentheorie und Kostenrechnung bzw. in seiner Habilitationsschrift über die Flexibilität in betriebswirtschaftlichen Entscheidungen.

Als er im Jahre 1969 den ersten Marketinglehrstuhl an einer deutschen Hochschule gründete, war kaum abzusehen, welche dynamische Entwicklung das Marketing in Wissenschaft und Praxis nehmen würde. Knapp vier Jahrzehnte später haben sich über 90 Marketinglehrstühle an deutschen Universitäten etabliert, die ihre Forschung und Lehre mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Methoden an den Grundgedanken einer marktorientierten Unternehmensführung orientieren.

In dieser Zeit hat Heribert Meffert als Forscher, akademischer Lehrer, Moderator zwischen Theorie und Praxis sowie als hochschulpolitisch Engagierter über Jahrzehnte hinweg Spitzenleistungen erbracht. Er blickt auf über 100 abgeschlossene Promotionen und mehrere Habilitanden zurück. Besondere Anerkennung hat seine Forschungstätigkeit durch die Verleihung von drei Ehrendoktorwürden gefunden. Heribert Meffert ist ein Pionier und eine treibende Kraft des Marketings. Er hat die Entwicklungen des Marketings in den letzten Jahrzehnten fortwährend aktiv mitgestaltet und beeinflusst.

Dabei hat er aus einer konsequent managementorientierten Perspektive Marketing als marktorientierte Unternehmensführung betrachtet. Es ging ihm letztlich immer darum, Einsichten in komplexe Marktvorgänge zu gewinnen, das Zustandekommen von Markttransaktionen zu erklären und Empfehlungen für deren effiziente Gestaltung zu geben. In diesem Sinne wird die Marketingwissenschaft heute als eine angewandte Managementlehre verstanden.

Heribert Mefferts 70. Geburtstag soll im Rahmen dieser Festschrift und im Rahmen dieses Einführungsbeitrages zum Anlass genommen werden, in einer Bestandsaufnahme Rückschau zu halten und seine geleistete Arbeit in der Lehre, der Forschung und der Praxis zu dokumentieren. Sein Schaffen findet in folgenden Entwicklungsphasen einen Niederschlag.

Phase der Gründung und des Aufbaus des Instituts für Marketing der Universität Münster

Heribert Meffert fühlte sich von Anfang an der Tradition der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Münster verpflichtet. Dementsprechend hat er den ökonomischen Kern des Marketings in den Mittelpunkt von Forschung und Lehre gestellt. Diese Philosophie hat sich als sehr tragfähig erwiesen, da auf diese Weise die Verbindung zu den zentralen betriebswirtschaftlichen Führungsfunktionen gewahrt und bei aller Breite des Faches die notwendige Vertiefung in der Marketing-Managementausbildung vollzogen wurde.

Heribert Meffert war sich von Beginn an klar, dass sich ein Marketing- Institut – weniger noch als die anderen Bereiche der Betriebswirtschaftslehre – nicht in den Elfenbeinturm zurückziehen kann. Er hat sich daher unermüdlich den Echtzeitproblemen der Praxis gestellt und in einem engen Dialog Lösungsansätze entwickelt. In der Anfangsphase der Institutsarbeit standen für Heribert Meffert zunächst Belange der Lehre eindeutig im Vordergrund. Er hatte ein praxis- und problemorientiertes Lehrkonzept zu entwickeln, das den Ansprüchen einer integrierten Marketing- Managementlehre gerecht wird und den Studierenden der Wirtschaftswissenschaften zeitlich nicht überfordert.

Als Basis der Lehrkonzepte legte er den entscheidungsorientierten Ansatz zugrunde, der nicht nur die verschiedenen Marketingfunktionen verbindet, sondern auch ein brauchbares Denkraster zur Analyse und Bewältigung praktischer Probleme liefert.


Univ.-Prof. Dr. Manfred Bruhn ist Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing und Unternehmensführung, am Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrum (WWZ) der Universität Basel sowie Honorarprofessor an der Technischen Universität München.

Univ.-Prof. Dr. Manfred Kirchgeorg ist Inhaber des Lehrstuhls Marketingmanagement an der HHL - Leipzig Graduate School of Management.

Dr. Johannes Meier ist Mitglied des Vorstands der Bertelsmann Stiftung, Gütersloh.


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